Sonntag, 31. August 2014

...

Eins habe ich gelernt: Liebe ist das Schönste und Grausamste, was einem Menschen widerfahren kann.
Dieses Gefühl bringt das meiste Glück und den größten Schmerz. Nichts macht dich verletztlicher, nichts unzurechnungsfähiger und nichts lässt dich so schnell verbittern. Nichts lässt dich so verzweifeln, dich so leer und gleichzeitig so erfüllt fühlen. Nichts frisst sich so in deinen Kopf.

Einen anderen Menschen zu lieben, heißt etwas von sich aufzugeben und im besten Fall auch etwas zurück zu bekommen. Doch verläuft Liebe nicht in diesem Gleichgewicht. Wird dieses empfindliche chemische Gleichgewicht gestört, dann gibt es eine unerwartete Reaktion. Eine Reaktion, die das ganze "Experiment" auf den Kopf stellt, alle vorherigen Ergebnisse zu nichte macht und dir im schlimmsten Fall auch noch die Tischplatte wegätzt.

Was ich damit sagen will ist, das Liebe, dass größte Übel unserer Menschheit ist. Aus Liebe kann Hass entstehen und aus Hass, Liebe. Aus Liebe bringen sich Menschen um, geben sich auf, zerstören sich selbst in einem unfassbar grausamen Maß und sie merken es nicht mal, weil sie glauben, dass die Liebe all ihre Wunden heilen wird und sie am Ende viel reicher sind und erfüllter als zuvor.

Liebe ist eine Schwäche. Liebe macht angreifbar und verletztlich und lässt die stärksten und höchsten Mauern brechen und zu Staub zerfallen.

Wer mehr liebt, liebt umsonst.




Montag, 18. August 2014

after all...

Ich bin um Meilen weit voran geschritten in nur einer Woche Auszeit. Eine Woche eine andere Stadt, andere Menschen und so gut wie kein Internet. Diese ganzen Medien zerstören so viel. " Ist er on.", damit gehts los und endet dann auf seinem Profil und in eigenartigen Hirngespinsten. Ich bin ehrlich, so gut, wie es mir in den Tagen ohne Laptop ging, ging es mir lange nicht mehr. Außer meiner Serie habe ich nichts vermisst und endlich passieren Dinge, die ich vorher noch nicht wusste. Schön.
Die Auszeit ist allerdings vorbei und ich beginne meine letzte Ferienwoche vor meinem letzten Schuljahr. Klingt immernoch voll absurd, wenn ich das sage. Danach bin ich dann raus, nie wieder Schule, ein Leben wie es in meinen Träumen schon lange existiert aber dennoch unnahbar gar undefinierbar wirkt. Ich fühle mich viel reifer und selbstbewusster durch all die Dinge, die in den letzten Wochen passiert sind.
Nichts und niemand kann mir weh tun, weil ich nichts habe, was man mir nehmen könnte. Ich kann praktisch komplett von vorne anfangen. Herrlich, befreiend und schön.
Sicher, ich denke noch oft an ihn, aber eher wie eine Art ferne Erinnerung, eine Lektion fürs Leben, nicht mehr wie an jemanden, den ich unbedingt wieder in meinem Leben haben möchte.
Es ist vorbei und es ist gut so und das sage ich aus voller Überzeugung und nicht, weil ich verletzt bin und mir selbst einreden muss, ich hätte alles richtig gemacht. Habe ich nicht, aber ich habe es versucht, versucht zu kämpfen und aufgegeben. Ich habe aufgegeben und über mich gesiegt und über alle Anderen. An einer Sache festzuhalten, sich in ihr zu verkrampfen beschränkt auch nur wieder ungemein und ich finde loslassen, gibt einem das schönste Gefühl, welches man haben kann.
Das ist das erste Mal, dass ich das fühle. Es ist wie innerer Frieden.

Dienstag, 5. August 2014

feels like...

Es ist so, als wäre ich eine Sache verliebt, die nicht möglich ist. Es ist wie der Traum einmal mit der Titanic zu fahren, sie existiert, doch liegt sie am Meeresgrund und zerfällt in jeder Sekunde ein Stück mehr zu Staub. Es ist da, es existiert aber es scheint unerreichbar. Ich blicke ihn an und spüre eine Ferne und eine Nähe zugleich. Ich weiß alles über ihn, kenne fast jeden Teil seines Körpers und dennoch ist es als hätten wir nie nebeneinander gelegen. Ich weiß, wie seine Stimme klingt und doch ist sie mir fremd, ich weiß, wie er riecht und dennoch riecht er ganz anders. Ich bin frisch verliebt und dennoch ist alle Frische aufgebraucht. Ich fühle mich als hätte ich all den Schmerz vergessen und dennoch brennen die Wunden, sobald ich sie mir ansehe. Alles scheint neu zu sein und sieht trotzdem benutzt aus.

PS: Wenn ich mir alle meinen alten Posts durchlese, wird mir ganz anders. Ich lese was ich schrieb und plötzlich weiß ich wieder, warum. Mister N. du hast mich verletzt, mehr als ich dich jemals hätte verletzten können und mehr als das es jemals wieder gut werden könnte.

Ich bereue die Sache mit M. Er ist ein psychotischer Feigling. Aber es befreite mich aus einer Beziehung, in der ich irgendwie auch mehr unglücklich als glücklich war. 

Mittwoch, 25. Juni 2014

pretending to be cold...

und am Ende habe ich letztendlich nur verzweifelt versucht, jemanden wegzustoßen, den ich schon viel zu nah an mich heran gelassen habe. Ich dachte ich könnte so tun, als wäre es mir ein leichtes, als gäbe es da keine Gefühle mehr. Solange ich von ihm fern bleibe, ist hier alles O.K. und kaum höre ich seine Stimme, breche ich in Tränen aus, denn ich bin kläglich gescheitert... und meine Mauer ist kläglich zerfallen.

Montag, 23. Juni 2014

fuck it!

Durchgängige depressive Phasen tun mir manchmal auch echt gut. Wenn es wirklich schlimm ist und nicht dauerhaft solala, komme ich manchmal sogar mal zu guten Erkenntnissen.
Ich erinnere mich wage, an eine Zeit, in der es mir egal war, was andere Leuten von dem halten was ich tue. In letzter Zeit, ja seit Ewigkeiten, bedenke ich mich darauf, utopischen Ansprüchen gerecht zu werden. Doch was habe ich davon?

Egoitisch sein ist manchmal besser, denn es geht eben nur um einen selbst. Du bist der Einzige Mensch auf den du dich sicher verlassen kannst und von dem du dich abhängig machen solltest. Alle anderen sind ein nettes Schmuckstück am Nachthemd (man schläft ja gerne königlich), aber alleine ist man am Ende sowieso. Also wozu sich selbst kaputt machen, wozu sich auffressen lassen?

Fragen, die man sich ruhig öfter stellen kann: Was habe ich davon? Inwiefern bringt mich das weiter? Will ich das wirklich? Was tut mir gut?

Sicher, sollte man nicht auf alle anderen "scheißen" ( außer sie haben es verdient angeschissen zu werden), allerdings sich niemals von ihnen negativ beeinflussen lassen. Dazu haben sie weder das Recht, noch dürfen sie die Macht dazu haben, EGAL in welchem Verhältnis man zueinander steht. Nur ich selbst kann mein Glück, mein Befinden und mein Leben beeinflussen... ich leide zwar unglaublich gerne, aber ich bin auch unglaublich gerne wieder ich und ich habe es satt mir Gedanken darüber zu machen, wem auch immer zu gefallen.

Wer mich will, muss sich mit mir anfreunden, der Rest muss mich ja nicht wollen. Ich lasse mich dafür weder kontrollieren, unter Druck setzen, zwingen, nötigen oder beeinflussen. Ich mach verdammt nochmal das, von dem ich der Meinung bin, es tut mir gut.

Ende.

(Mein Penis wächst wieder *-*)

Freitag, 20. Juni 2014

helpless...

Die Sonne drängt sich ihren Weg durch die Wolken, sie scheint nur nicht für mich. Ich habe wirklich das Gefühl abzudriften, komplett ins Leere zu gleiten.
Ich kann nicht schlafen, essen, lachen ohne es vorzutäuschen, aufstehen geschweigedenn irgendetwas tun. Jede Tätigkeit fordert eine enorme Kraft und danach fühle ich mich schwach. Ich schaue in den Spiegel und sehe meinen abartigen Körper und ein "in 2 Wochen" scheint mir schier unvorstellbar.

Habe morgen einen Job und fühle mich weder mental noch körperlich dazu in der Lage, diesen auszuführen. Alkohol hilft mir ein bisschen zumindest die Antriebslosigkeit und die traurige Leere in meinem Kopf zu vernichten... und ich kann etwas besser schlafen.

Ich habe Angst komplett in eine Art depressive Phase abzudriften. Alles scheint schwer und überwältigt mich total. Jedes Problem unlösbar. Entweder frisst mich die Einsamkeit, das schlechte Gewissen oder die Angst. Es knabbert sich an die Oberfläche und wird immer stärker. Was wenn ich da nicht mehr raus komme, was wenn nicht alles besser wird, wenn Mister N. wieder da ist, was wenn ich nicht will, dass es besser wird, was wenn es einfach nicht geht.